Samichlausanmeldung 2024
Am 5. und 6. Dezember 2024 besucht der Samichlaus die Kinder von Kappel.
Jetzt anmelden bis spätestens 22. November 2024! Hier gehts zum Formular.
Willkommen auf der Website des STV Kappel
Samichlausanmeldung 2024
Am 5. und 6. Dezember 2024 besucht der Samichlaus die Kinder von Kappel.
Jetzt anmelden bis spätestens 22. November 2024! Hier gehts zum Formular.
Nachdem man im letzten Cupspiel angesichts der Liga des gegnerischen Teams noch als Favorit ins Rennen um die nächste Cuprunde ging, stand nun mit Derendingen einem Vertreter aus der zweiten Liga gegenüber. Als Mannschaft wusste man aber, dass man sich davon gewiss nicht einschüchtern lassen muss. Im heimischen Bornblick wollte man dem Publikum also zeigen, dass man auch so einen Gegner schlagen kann.
STV Kappel vs. Unihockey Derendingen 10:12 (2:5/3:1/5:6)
Trotz Heimvorteil erwischte Derendingen den besseren Start in die Partie. Sie konnten den Ball in den ersten Minuten über weite Strecken in den eigenen Reihen halten und so Sicherheit gewinnen. Im Verlaufe des Drittels kam dann auch Kappel zu mehr Ballbesitz und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Derendingen war mit dem Ball eine starke Mannschaft und schaffte es, sich gute Chancen zu erspielen. Die Kappeler Mannen mussten ihr ganzes defensives Können aufwenden, um zu verteidigen. Das heisst aber mitnichten, dass man sich hinten reinstellte und den Gegner spielen liess. Im Gegenteil, auch Kappel kombinierte und passte sich gekonnt in die offensive Zone und erspielte sich vielversprechende Abschlüsse. In Punkto Effizienz hatte dann aber doch Derendingen wieder die Nase vorn, so dass sich Kappel null zu zwei im Rückstand wiederfand. Dann endlich gelang auch Kappel das erste Tor. Die Heimmannschaft zeigte ihren Willen und so folgten nach dem Anschlusstreffer weitere tolle Abschlüsse. Rückkehrer Aerni bewies, dass er trotz Militärdienst und Verletzung das Unihockeyspiel nicht verlernt hatte. Im Millimeterpech haute den Ball gleich zwei Mal an den Pfosten. Die Millimeter die Kappel fehlten, hatte Derendingen dann aber auf seiner Seite und konnte den Vorsprung auf 4 zu 1 ausbauen. Kappel machte nicht viele Fehler in der Defensive, doch diejenigen, die ihnen unterliefen, wurden vom Gegner gnadenlos bestraft. Dann war es Freiburghaus, der für Kappel wieder verkürzen konnte. Giger liess mit einem fuchsigen Pass nach einem Freischlag die Gegner ins Leere laufen so hatte Freiburghaus leichtes Spiel. Das Spiel wogte weiter hin und her. Wegen eines weiteren Gegentreffers musste Kappel dann mit einem 2 zu 5 Rückstand in die Pause gehen.
Nach der Pause konnte Derendingen das erste Bully gewinnen. Sogleich wechselten sie ihren Goalie aus und passten sich in Überzahl zwei Minuten lang an der Mittellinie den Ball hin und her. Die kappeler Defensive liess sich davon jedoch nicht beirren und verteidigten diszipliniert. Nach diesem kuriosen Start ins Drittel wechselten die Derendinger wieder auf drei gegen drei Spieler und der offene Kampf ging weiter. Mit dem Anschlusstreffer zum 3 zu 5 startete dann die kappeler Aufholjagd. In einem physisch geprägten Spiel – mehr als einmal flog jemand in hohem Bogen über die Bande – zeigten die Kappeler viel Kampfgeist. Beflügelt durch Sprechchöre und Anfeuerungsrufe durch das Heimpublikum schoss Lisser auf Pass von A. Riechsteiner dass vier zu fünf und Giger nach einem klasse Sprint das fünf zu fünf. Auch Goalie Wyss konnte sich auszeichnen und fischte fleissig alle Bälle, die sich auch nur in der Nähe seines Kastens befanden. Trotz der blauen Flecken, die das physische Spiel des Gegners bei den Kappeler hinterliesse, konnte man das Spiel also wieder ausgleichen. Unglücklichrweise konnte man den Ausgleich nicht in die Kabine mitnehmen. Ganz ohne Treffer blieb Derendingen in diesem Drittel dann doch nicht und schoss doch noch das fünf zu sechs aus kappeler Sicht.
In der letzten Drittelspause machte man sich auf einen harten Kampf gefasst. Das Spiel bisher hatte gezeigt, dass sich die Mannschaften ebenbürtig waren. Nun würde es eine Willensleistung werden. «S Eis» wollte den Zuschauenden zeigen, dass man den Sieg mehr wollte als der Gegner.
Prompt zeigte man eine grossartige Teamleistung. Jeder ging für jeden. Machte einer einen Fehlpass, grub ein anderer den Ball in der Ecke wieder aus. Verbiss sich einer in einen harten Zweikampf, kam ein anderer zu Hilfe und man gewann den Ball. Als Team konnte man sich so durch drei Tore in Folge mit der erstmaligen Führung in diesem Spiel belohnen. Leider sollte diese nicht lange dauern. Ohne dass der Gegner merklich besser spielte, gelang ihm trotzdem ein Tor. Und dann nochmal eins, und nochmal und nochmal, bis man mit 8 zu 5 wieder einem Rückstand nachrennen musste. 5 Minuten vor Spielende musste Schlussmann Wyss dann einem vierten Feldspieler weichen. Zwei Minuten vor Schluss entfachte Freiburghaus dann nochmals die kappeler Hoffnung. Nach einem Abpraller von M. Riechsteiner brachte er den Ball im zweiten Anlauf über die Linie. Ein Schuss ins leere kappeler Tor dämpfte diese Hoffnung dann jedoch wieder. Zum neuerlichen Ausgleich reichte es leider nicht mehr, aber immerhin konnte A. Riechsteiner nach einem Pass von Bruder M. Riechsteiner die Zuschauer nochmals begeistern und mit einem vortrefflichen Schuss in die hohe weite Ecke zum Endstand 9 zu 12 einnetzen.
Matchtelegramm:
0:1 Derendingen, 0:2 Derendingen, 1:2 M. Riechsteiner, 1:3 Derendingen, 4:1 Derendingen, 4:2 R. Freiburghaus (S. Giger), 5:2 Derendingen, 3:5 L. Aerni (B. Nardo), 4:5 A. Riechsteiner (J. Lisser), 5:5 S. Giger, 5:6 Derendingen, 6:6 R. Freiburghaus (L. Aerni), 7:6 J. Lisser, 8:6 M. Riechsteiner (J. Lisser), 8:7 Derendingen, 8:8 Derendingen, 8:9 Derendingen, 8:10 Derendingen, 9:10 R. Freiburghaus, 9:11 Derendingen, 9:12 Derendingen, 10:12 A. Riechsteiner (M. Riechsteiner)
Aufstellung:
Tor: J. Wyss
Linie 1: M. Riechsteiner, A. Riechsteiner, J. Lisser
Linie 2: S. Giger, L. Aerni, B. Nardo, R. Freiburghaus
Ersatz: S. Bitterli
Abwesend: N. Hellbach, L. Brack (verletzt), T. Schenker (Militär), A. Büttiker (privat)
Fazit:
Trotz der Niederlage kann Kappel das Cupabenteuer als gelungene Saisonvorbereitung betrachten. Nach einem kämpferischen Sieg über Härkingen – Trimbach trotz diverser Abwesenheiten lieferte man dem Zweitligisten Derendingen ein packendes Duell. Man konnte spielerisch überzeugen, schöne Tore erzielen und alles in allem dem Heimpublikum eine grossartige Show liefern. Auch der Auftritt als Team wusste zu gefallen. Bis zum nächsten Ernstkampf im September dauert es nun eine Weile. Kappel trainiert weiter und feilt an der Vorbereitung für die kommende Saison.
Nur wenige Wochen nach Saisonende stand der STV bereits wieder im «Matchmodus» in der Halle: im ersten Cup Spiel der Saison wurde man an diesem Sonntagabend in Trimbach erwartet. Noch immer hatte man den Verletzungs- und Krankheitsfluch nicht ganz abgeschüttelt, der s Eis am Ende der vergangenen Saison heimgesucht hatte. Nur sieben Feldspieler und Torhüter Wyss konnten auf dem Matchblatt notiert werden, für ein 60-minütiges Cupspiel war das eher knapp. Trotzdem war man «heiss» darauf, Trimbach zu zeigen, wer unihockeytechnisch in der Agglomeration Olten das Sagen hat.
STV Kappel vs. UHC Tigers Härkingen Trimbach 10:8 (2:1/5:5/3:2)
Zu Spielbeginn konnte Kappel mit guten Ballbesitzphasen Sicherheit gewinnen. Die grossen Chancen liessen jedoch noch auf sich warten. Im Laufe des Drittels kamen die Tigers zunehmend besser ins Spiel und nun gelang es auch ihnen über längere Phasen den Ball laufen zu lassen. So dem Ball nachzulaufen war für die nur sieben kappeler Spieler ein anstrengendes Unterfangen. Einige male wurde Torhüter Wyss gefordert, meisterte seine Aufgaben aber jedes Mal mit Bravour. Nach elf gespielten Minuten war dann aber auch Wyss machtlos, als sich einer der Tigers vors Kappeler Tor durchkämpfte und allein zum Führungstor einschieben konnte. Nach weiteren fünf Spielminuten konnte Kappel durch einen Doppelschlag das Spiel wieder drehen. Erst verwertete A. Riechsteiner einen Abpraller von Kollege Lisser und wenig später schoss Giger das Führungstor mit einem stilvollen Drehschuss. Zu Beginn des zweiten Drittels konnte Kappel seine Führung ausbauen. Lisser bewies, dass er nicht nur Abpraller erzwingen, sondern auch selbst solche verwerten konnte. Wieder dauerte es nicht lange bis zum nächsten Kappeler Torerfolg. M. Riechsteiner hatte wohl Angst, in der neuen mannschaftsinternen Torstatistik zurückzufallen und traf ohne Assist nach einem seiner Berüchtigten Laufwegen an der Mittellinie. Etwa zu Spielmitte meldeten sich dann die Tigers zurück. Nach einem Freischlag war die Kappeler Defensive nicht auf die geschickte Variante der Tigers gefasst, das Tor zum 4 zu 2 war das Resultat. Doch nicht alles sollte den Tigers gelingen in diesem Spiel. Kurz nach ihrem blockte eitner der Tigers einen scharfen Pass von Lisser, der den Ball von hinter dem gegnerischen Tor in den Slot befördern wollte. Vom Block des Verteidigers prallte der Schuss jedoch fürs Heimteam unglücklich ab und landete im Tor der Tigers: Eigentor. Dies versetzte die Kappeler anscheinend wieder in Torlaune. M. Riechsteiner traf erst per Penalty und dann nach einem Bilderbuch-Querpass von Lisser. Am Ende des Drittels merkte man dann, dass Kappel nur wenige Wechselspieler auf der Bank hatte und die Energievorräte langsam zur Neige gingen. So kam es, dass Trimbach mit drei Toren in kurzer Zeit das Spiel nochmals spannender gestalten konnte, als den Kappelern lieb war. Bei allen drei Gegentoren merkte man, dass der Kopf und die Beine der Kappeler nicht mehr so frisch waren. Die Pause vor dem letzten Spielabschnitt hatte Kappel gutgetan. Die Gebrüder Riechsteiner konnten kurz nach Wiederanpfiff das nächste Tor für Kappel erzielen. Beim Tor zum 9 zu 6 bewiesen Giger und Ulrich dann Gewieftheit. Bei einer Rochade täuschten die beiden eine Ballübergabe nur an, Ulrich behielt den Ball und sein flacher Schuss fand den Weg ins Tor. Erneut konnten die Tigers Kappel ermüden und etwa zehn Minuten vor Schluss auf ein Tor herankommen. Kappel war daher sicher froh, als die Tigers sechs Minuten vor Schluss durch eine Zweiminutenstrafe ausgebremst wurden. Kurz nach Ablauf dieser Strafe traf M. Riechsteiner nun schon zum vierten Mal in dieser Partie. Auch dass vier gegen drei Spiel einige Minuten vor Schluss überstand Kappel trotz eines Lattenkrachers der Tigers unbeschadet und so konnte s Eis nach einer spannenden aber auch anstrengenden Partie einen Sieg davontragen.
Matchtelegramm: 0:1 Tigers, 1:1 A. Riechsteiner (J. Lisser), 2:1 S. Giger (N. Ulrich), 3:1 J. Lisser (M. Riechsteiner), 4:1 M. Riechsteiner, 4:2 Tigers, 5:2 J. Lisser, 6:2 M. Riechsteiner, 6:3 Tigers, 7:3 M. Riechsteiner (J. Lisser), 7:4 Tigers, 7:5 Tigers, 7: 6 Tigers, 8:6 M. Riechsteiner (A. Riechsteiner), 9:6 N. Ulrich, 9:7 Tigers, 9:8 Tigers, 10:8 M. Riechsteiner (J. Lisser) Aufstellung: Tor: J. Wyss Linie 1: M. Riechsteiner, A. Riechsteiner, J. Lisser Linie 2: S. Giger, N. Ulrich, L. Brack Ersatz: A. Büttiker, N. Hellbach (Coach) Abwesend: L. Aerni (verletzt), B. Nardo (krank), R. Freiburghaus, S. Bitterli (privat), T. Schenker (Militär)
Fazit:
Während dem Spiel war der «Fachkräftemangel» beim Eis deutlich spürbar. So war man dem Gegner anfangs der Drittel jeweils überlegen und konnte davonziehen, gegen Drittelende schrumpfte der Vorsprung dann wieder. Trotzdem konnte man dem Publikum tolle Abschlüsse, Pässe, Kombinationen und Tore zeigen. So war die Freude auf der Spielerbank, dem Feld und auf der Tribüne spürbar. Diesen Schwung gilt es mitzunehmen für kommende Cupspiele und das Sommertraining. Wenn dann noch die Verletzten, Kranken und Militärdienstleistenden zurückkehren, kann man sich gewiss auf weitere Erfolge freuen.
Nach einer schwierig zu verdauenden Niederlage gegen den direkten Kontrahenten Wolhusen reiste Kappel am 07.04.24 für das Saisonfinale nach Unterkulm. Da Wolhusen am Morgen beide ihre Spiele gewann, konnte man den Aufstieg nicht mehr realisieren. Trotzdem wollte man sich mit guten letzten Spielen aus dieser Saison verabschieden und den zweiten Rang auf der Tabelle sichern.
STV Kappel White Horse Lengnau (4:3/2:5)
Pünktlich zum Saisonfinale konnte Kappel viele Rückkehrer in den eigenen Reihen begrüssen. Einige waren als moralische Unterstützung aus dem Militär angereist, andere – wie Torjäger M. Riechsteiner – wollten auch wieder auf dem Feld mitmischen. Vielleicht hatte Riechsteiner auf seiner Weltreise heimlich geübt, denn nach nur einer gespielten Minute traf er bereits zur Eins-zu-Null Führung für Kappel. Riechsteiner war nicht der einzige, der einen guten Eindruck machte. Die Mannschaft zeigte sich spielfreudig und konnte viele Abschüsse erzwingen, leider mangelte es diesen noch an Genauigkeit. Ander sah es bei White Horse aus. Die Lengnauer nutzen zwei defensive Fehler von Kappel aus und holten sich die Führung zurück. Kappel liess sich davon nicht entmutigen. In einer besonders starken Phase, in der man den Ball grösstenteils ein den eigenen Reihen zirkulieren lassen konnte war es erneut und gleich zwei Mal Riechsteiner, der für Kappel die Führung zurückholte. Die erste Hälfte enthielt jedoch nicht nur starke Kappeler Spielphasen. In einigen weniger sortierten Momenten erhielt Goalie Wyss die Chance sich auszuzeichnen. Mehr als einmal schaffte er es durch starke Interventionen Lengnauer Torchancen zu vereiteln. Nach einem seiner Saves reagierte N. Ulrich am schnellsten. Nach einer schönen Einzelaktion bewies er, dass nicht nur Riechsteiner für Kappel Tore schiessen kann. Kurz nach der Pause reihte sich auch B. Nardo in die Torschützenliste ein. Er war mit einem prächtigen Backhand-Abschuss erfolgreich. In der Folge nahm das Spiel eine für Kappel unangenehme Wendung. Mehrere Zweiminutenstrafen im Verlauf der zweiten Halbzeit erlaubten es den Lengnauern, sich die Führung langsam, aber sicher zurückzuholen. Vielleicht waren es diese Strafen, vielleicht war es einfach die Tagesform, jedenfalls passte in der zweiten Hälfte des Spiels für Kappel nicht mehr viel zusammen. Zwar konnte N. Ulrich, auch in Überzahl, zwischenzeitlich nochmals ausgleichen, eine weitere Kappeler Strafe und dann 17 Sekunden vor Schluss noch ein Treffer ins leere Kappeler Tor besiegelten dann doch die Kappeler Niederlage.
Matchtelegramm: 1:0 S. M. Riechsteiner (J. Lisser), 1:1 Lengnau, 1:2 Lengnau, 2:2 M. Riechsteiner (-), 3:2 M. Riechsteiner (J. Lisser), 4:2 N. Ulrich (J. Wyss), 4:3 Lengnau, 5:3 B. Nardo (N. Ulrich), 5:4 Lengnau, 5:5 Lengnau, 5:6 Lengnau, 6:6 Lengnau, 6:7 Lengnau, 6:8 Lengnau
STV Kappel vs. UHC Unterkulm 5:3 (0:1/5:2)
Im letzten Spiel der Saison wollte man mit einem Sieg dem Heimteam die Show stehlen. Kappel startete stark ins Spiel und zeitenweise sah es nach einem Powerplay aus, obwohl Unterkulm auch drei Spieler auf dem Feld hatte. In diesem Spiel gelang es jedoch nicht, aus der guten Startphase eine Führung mitzunehmen. Im Laufe der Halbzeit kam auch Unterkulm besser ins Spiel. Ein starker Doppelsave von Wyss konnte den Kappeler Rückstand nur hinauszögern. Nach einem Abschuss von Kappel schaffte man es nicht, sich defensiv schnell genug zu sortieren und der Konter von Unterkulm endete mit dem Torerfolg. Es blieb der einzige in dieser Halbzeit, was vor allem daran lag, dass Kappel weiterhin reihenweise am Tor vorbeischoss. Nach der Pause spielte sich erneut B. Nardo ins Rampenlicht. Sein Trick vor dem gegnerischen Tor war leider nicht erfolgreich, in der nächsten Saison muss er den wohl nochmals üben. Den Ausgleich schoss dann Lisser nach einem klassischen Querpass von Riechsteiner nach einem Freischlag. Der Ausgleich währte nicht lange. Unterkulm zog von hinter dem Kappeler Tor in den Slot und traf backhand. Lisser machte sich dann zum Doppeltorschützen, als er Unterkulm nach einem Fehlpass blitzschnell den Ball davonschnappte und ihn im Tor versenkte. Jetzt war die Tormaschinerie angelaufen. Als nächstes traf A. Riechsteiner nach einem schlauen Pass von B. Nardo. Ihm folgt N. Ulrich, der den Gegner mit einer lässigen Drehung ausspielte und sein Solo mit einem weiteren Torerfolg für Kappel abschloss. Wegen zwei Strafen, eine auf jeder Seite, wurde gegen Ende der Halbzeit noch mit je zwei Feldspielern gespielt. Unterkulm nutzte das aus, nahm den Torhüter raus und schoss in Überzahl noch ein Tor. Kurz nachdem Kappel wieder in Überzahl spielen konnte erhöhte M. Riechsteiner noch auf 5 zu 3, er war der Schlussstrich unter der Partie.
Matchtelegramm: 0:1 Unterkulm, 1:1 J. Lisser (M. Riechsteiner), 1:2 Unterkulm, 2:2 J. Lisser (-), 3:2 A. Riechsteiner (B. Nardo), 4:2 N. Ulrich (-), 4:3 Unterkulm, 5:3 M. Riechsteiner (N. Ulrich) Aufstellung Tor: J. Wyss Linie 1: S. Giger, N. Ulrich, B. Nardo Linie 2: J. Lisser, R. Freiburghaus, M. Riechsteiner Linie 3: A. Riechsteiner, S. Kirschbaum, A. Büttiker, L. Brack Ersatz: N. Hellbach, T. Schenker, L. Aerni Verletzt: – Abwesend: M. Piffaretti (privat)
Fazit:
Obwohl der Aufstieg knapp nicht geschafft wurde, kann Kappel auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Am Ende resultierte ein knapper zweiter Tabellenrang, immer noch ein starkes Resultat in einer starken, engen und ausgeglichenen Gruppe. Nicht zu vergessen ist, dass Kappel noch nicht lange in dieser Zusammenstellung spielt. Dies stimmt zuversichtlich im Hinblick auf die kommenden Jahre. Die letzte Runde hat gezeigt, wie schnell es im Uniockey gehen kann. Im ersten Spiel reichte eine schlechte Halbzeit und das Spiel ging verloren. Im zweiten Spiel dauerte es eine Weile, bis die ersten Tore geschossen wurden, am Ende reichte es trotzdem für den Sieg. Fraglos hat Kappel in dieser Saison sein Talent gezeigt. Jetzt gilt es, in der Zwischensaison nicht nachzulassen und noch an der Konstanz zu feilen. Denn wie das Sprichwort so schön sagt: Nach der Saison ist vor der Saison!
Am 10. März reiste der STV Kappel nach Zurzach, um das wohl wichtigste Spiel der Saison zu bestreiten. Die Direktbegegnung mit Verfolger Wolhusen würde entscheiden, welches Team in der letzten Runde aus eigener Kraft um den Aufstieg spielen wird. Leider sprach vor dem Spiel fast nichts für Kappel. Viele Stammkräfte waren verletzt, krank oder in den Ferien. Nachdem sich im Laufe der Saison eingespielte, starke Linien geformt hatten, musste s Eis an diesem Sonntag wegen dem Personalmangel mit zwei neuen, «zusammengewürfelten» Linien an den Start gehen. In der Vorbereitung auf die wichtige Schlussphase der Saison hatte man versucht, das Beste aus der schwierigen Lage zu machen. So konnte man mit A. Nick einen Ehemaligen dazu anwerben, den STV für den Saisonschlussspurt nochmals auf dem Feld zu unterstützen. Man war darauf vorbereitet, alles zu versuchen, um das Spiel für sich zu entscheiden.
STV Kappel UHC Wolhusen 3:4 (2:1/1:3)
Wolhusen startete mit drei kraftstrotzenden Linien ins Spiel. Für den ersten Einsatz stellte Kappel dieser motivierten, physisch starken Mannschaft Routinier Giger, Rookie Brack und den talentierten, jedoch gesundheitlich angeschlagenen Piffaretti entgegen. Kreideweiss und trotzdem flink gewann dieser das erste Bully und spielte zurück auf L. Brack. Der beförderte den Ball schnell weiter zu S. Giger, welcher seinen Gegenspieler gewandt ausspielte, auf der rechten Seite aufs Tor loszog und in der allerersten Spielminute für Kappel einnetzte. Eins zu Null! Auch wenn die Mannschaft angeschlagen war, zeigte Kappel schon beim allerersten Einsatz, dass man gekommen war, um zu gewinnen. Das Spiel war lanciert. Auf den frühen Erfolg folgte Schlag auf Schlag auch schon der erste Dämpfer für Kappel. Der in den letzten Trainings stark spielende und torgefährliche R. Freiburghaus fiel bei seinem ersten Einsatz schon verletzt aus. Nach einem unglücklichen Zweikampf musste er das Feld humpelnd verlassen. Der an diesem Tag einzige Ersatzspieler von Kappel, A. Büttiker, nahm seinen Platz ein. In der Folge zeigte sich, dass Wolhusen mit drei und Kappel nur mit zwei Linien spielen konnte. Die Wolhuser hatten längere Pausen zwischen ihren Einsätzen und wie es schien Energie ohne Ende. Doch auch Kappel liess nicht locker. Man schenkte den anrennenden Wolhusern nichts, spielte sich einzelne Chancen heraus und verteidigte den Vorsprung erbittert. Auch scheiterten die gefährlichen Wolhuser Angriffe mal um mal an Torwart Hellbach, der seine Mannschaft mit vielen Paraden im Spiel hielt. Bis etwa zur ersten Hälfte des ersten Spielabschnitts konnte Kappel in diesem packenden Spiel die Führung halten. Dann musste ein Kappeler Verteidiger den schnellen Wolhusern ein ganz klein wenig Platz lassen, doch dies reichte schon, um einen Schuss abzufeuern, den auch Torhüter Hellbach passieren lassen musste. Der Ausgleich war Tatsache. Nach dem 1 zu 1 ging das Spiel so schnell und taktisch weiter wie zuvor. Kurz vor Schluss der ersten Spielhälfte profitierte Rückkehrer Nick dann von einem der wenigen Wolhuser Fehlern. Kappel konnte sich tief in der Wolhuser Spielfeldhälfte den Ball erkämpfen. Nick fackelte nicht lange und erzielte aus spitzem Winkel die erneute Führung für Kappel. Bald darauf folgte der Pausenpfiff. Auch die zweite Hälfte war hart umkämpft, jeder Kappeler Spieler ging ans Limit. Den erneuten Ausgleich von Wolhusen konnte J. Lisser beantworten, der einen schlauen Pass von A. Nick verwertete. Danach war mehrheitlich Wolhusen das spielbestimmende Team. Kappel verteidigte mit allen verbliebenen Kräften, konnte den dritten Ausgleich jedoch nicht verhindern. Drei Minuten vor Schluss wurde das Kappeler Horrorszenario Wirklichkeit. A. Büttiker, der das ganze spiel über eine bombenstarke Leistung geliefert hatte, wurde in der Defensive von einem Wolhuser gefoult. Nachdem der Wolhuser Stürmer sich mit diesem mehr als fragwürdigen Stossen von seinem Verteidiger gelöst hatte, knallte er einen starken Schuss ins weite hohe Eck. Wolhusen ging in Führung. Kappel wechselte unverzüglich auf vier Feldspieler. In Überzahl konnte man sich mehrmals vor dem Wolhuser Tor aufbauen und einige Male aus guter Position abschliessen. Das rettende 4 zu 4 verfehlte man jedoch knapp. Nach einer bärenstarken Teamleistung verlor Kappel um Haaresbreite.
Matchtelegramm: 1:0 S. Giger (L Brack), 1:1 Wolhusen, 2:1 A. Nick (A. Büttiker), 2:2 Wolhusen, 3:2 J. Lisser, (A. Nick), 3:3 Wolhusen, 4:3 Wolhusen
STV Kappel vs. UHC Kleindöttingen 8:4 (5:3/3:1)
Nach der harten Niederlage gegen Wolhusen nahm sich Kappel die erste Hälfte des anschliessenden Spiels Zeit, um die Frustration abzuschütteln, durchzuschnaufen und sich zu regenerieren. Dann startete schon die Vorbereitung auf den nächsten Match. Ein Sieg musste her, um die Aufstiegshoffnungen am Leben zu erhalten. Kleindöttingen war glücklicherweise weniger torgefährlich unterwegs als der Gegner des vorherigen Matchs. Ausserdem fühlte sich R. Freiburghaus wieder fit genug, um mitmischen zu können. So erwischte Kappel den besseren Start ins Spiel als Kleindöttingen und schoss die ersten fünf Tore der Partie. Die Linie um die ehemalig gemeinsamen Junioren Freiburghaus, Lisser und Nick schossenbmit schönen Kombinationen die ersten drei Tore. Danach stellte M. Piffaretti seine Spielmacherqualitäten unter Beweis und bereitete das vier zu null durch S. Giger vor. Kappel hatte es definitiv geschafft, das Wolhuser Spiel aus dem Gedächtnis zu verdrängen und sich in einen Lauf zu spielen. Der Kappeler Vorsprung vergrösserte sich auf fünf Längen, als ein Kleindöttinger rückwärts in den bereit stehenden S. Giger rannte und beide zu Boden gingen. Während Giger ungewollt mit seinem Gegenspieler kuschelte, schnappten sich seine Linienkameraden Brack und Piffaretti den Ball und konnten ungestört aufs Kleindöttinger Tor zustürmen. L. Brack übernahm am Ende die Verantwortung und schoss das fünfte Tor für Kappel. In der Folge kam Kleindöttingen besser ins Spiel. Dank kleineren Kappeler Unsicherheiten kamen sie im Laufe der ersten Halbzeit noch auf drei Tore an Kappel heran. Man bemerkte die Kappeler Erschöpfung. Einige wichtige Saves von Hellbach verhinderten jedoch, dass Kleindöttingen endgültig zurück ins Spiel fand. In der Pause nahm sich Kappel primär vor, die Spielfreude nicht zu verlieren und weiterzumachen wie anfangs der ersten Halbzeit. Nach der Pause zeigte sich Kappel wieder spielbestimmend, jedoch nicht so torgefährlich wie noch vor dem Pau-sentee. Dies lag wohl auch daran, dass Kappel lieber einmal mehr den sicheren Pass suchte, als nach einem Ballgewinn Hals über Kopf nach vorne zu stürmen – eine weise taktische Entscheidung. Dank dem Vorsprung aus der ersten Halbzeit war man in der Position, das Spiel verwalten zu können. So musste man wenig Risiko eingehen. Wenn es dann trotzdem mal brenzlig wurde, war Hellbach zur Stelle. Nach zwei weiteren Toren von R. Freiburghaus war die Kappeler Situation dann recht komfortabel. Kleindöttingen konnte noch einmal ein Tor erzielen, bevor sie dann auf vier Feldspieler wechselten. Auch diese Situation konnte Kappel geschickt herunterspielen. Den anstürmenden Kleindöttingern erlaubte man wenig Ballbesitz, in dem man geschickte Pässe nach hinten suchte. S. Giger setzte dann den Schlussstrich unter das Spiel, indem er zwischen eine Vielzahl an Beinen und Stöcken eine Lücke fand und den Ball flach von der Spielfeldmitte ins leere Tor beförderte. Das Spiel war gewonnen und die Aufstieghoffungen intakt.
Matchtelegramm: 1:0 J. Lisser, 2:0 A. Nick (R. Freiburghaus), 3:0 A. Nick (J. Lisser), 4:0 S. Giger (M. Piffaretti), 5:0 L. Brack (M. Piffaretti), 5:1 Kleindöttingen, 5:2 Kleindöttingen, 5:3 Kleindöttingen, 6:3 R. Freiburghaus (J. Lisser), 7:3 R. Freiburghaus, 7:4 Kleindöt-tingen, 8:4 S. Giger (M. Piffaretti)
Aufstellung vs. Wolhusen
Tor: N. Hellbach
Linie 1: S. Giger, L. Brack, M. Piffaretti Linie 2: J. Lisser, A. Nick, A. Büttiker Ersatz: J. Wyss Verletzt: R. Freiburghaus, N. Ulrich (Coach)
Aufstellung vs. Kleindöttingen
Tor: N. Hellbach Linie 1: S. Giger, L. Brack, M. Piffaretti Linie 2: J. Lisser, A. Nick, R. Freiburghaus Ersatz: J. Wyss, A. Büttiker Verletzt: N. Ulrich (Coach) Abwesend: M. Riechsteiner (Reise), T. Schenker, L. Aerni (Militär), A. Riechsteiner (Ferien), B. Nardo (krank)
Fazit:
Wenn man am Nachmittag des 07.04. an die letzte Runde anreisen wird, wird man schon wissen, ob noch Chancen auf den Aufstieg bestehen: Verliert das am Morgen spielende Wolhusen einen Match, steigt Kappel mit zwei Siegen auf. Gewinnt Wolhusen beide Spiele, kann Kappel nicht mehr aufsteigen. Trotz der knappen Niederlage hat Kappel ein grossartiges Spiel abgeliefert. Viele Ausfälle vor und während dem Spiel sorgten für eine schwierige Ausgangslage. Dennoch hat man auf dem Platz alles gegeben und den formstarken Wolhusern alles abverlangt. Unabhängig von der Ausgangslage soll an der letzten Runde die Freude am Spiel im Vordergrund stehen und – sollte Wolhusen die Tür einen Spalt breit offenlassen, wird Kappel alles daransetzen, die Chance zu nutzen.
Auch für diese Runde läuteten die Wecker der ersten Mannschaft schon früh am Morgen. Die Besammlung war kurz nach Sieben Uhr, Gipfeli am Treffpunkt machten die Sache ein wenig besser. Damit sich das Aufstehen aber richtig lohnen würde, musste ein Vier-Punkte-Sonntag her. Am Spielort angekommen wurde man von Swissunihockey-Schiedsrichter-Urgestein «Yves» begrüsst. Nachdem sich die ganze Mannschaft in die Stülpen gezwängt und das intensive, von Coach Ulrich geleitete Aufwärmen hinter sich hatte, war die Mannschaft wach, konzentriert und motiviert, die ersten zwei Punkte des Tage zu erspielen.
STV Kappel UHC Obersiggenthal 5:4 (4:3/1:1)
In der Startphase hatte Kappel den Ball grösstenteils in den eigenen Reihen, was nicht hiess, dass Obersiggenthal sich keine Chancen erarbeiten konnte. Gerade bei Freischlägen stellten sie sich als gefährlicher Gegner heraus und positionierten physisch starke Spieler vor dem Kappeler Tor. Punkten konnte in den ersten Spielminuten kein Team. Dann wurde gegen Obersiggenthal eine Strafe angezeigt. Kappel brauchte einen Moment, um sich dieser speziellen Situation an-zupassen. Da das Spiel sofort abgepfiffen werden würde, sobald Obersiggenthal in Ballbesitz käme, konnte man gefahrlos den Torhüter herausnehmen. Das vier gegen drei, dass schon die ganze Saison ein Punktgarant für Kappel war, war auch in dieser Situation erfolgreich. J. Lisser traf nach einem Pass von S. «Gigi» Giger. Das erste Tor fungierte als «Dosenöffner» für Kappel. A. Riechsteiner bewies mit seinem Tor, dass auch Kappel nach Freistössen gefährlich werden konnte und J. Lisser stellte seine Schnelligkeit unter Beweis, als er nach einer Parade von N. «Nil-bach» Hellbach als erster an den Ball kam, sich damit auf und davon machte und seinen Konter mit einem Tor vollendete. Das kappeler Hoch wurde jäh von einer Zweiminutenstrafe gegen Jungspund L. Brack unterbrochen. In Überzahl gelang Obersiggenthal der Anschlusstreffer. Nach zwei weiteren Gegentoren nach schnellen Kontern und einer schöne Einzelaktion mit Tor von R. Freiburghaus ging eine ereignisreiche Halbzeit zu Ende. Kappel führte zwischenzeitlichem 3 zu 0 mit nur noch einem Tor Vorsprung.
Das enge Zwischenresultat machte die zweite Halbzeit zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Kappel konnte sich einige gute bis sehr gute Chancen erspielen, die Führung aber lange nicht weiter erhöhen. J. Lisser konnte den Vorsprung erst tief in der zweiten Halbzeit ausbauen. Obersiggenthal kam gleich zweimal zu Chancen der Kategorie «Hundertprozentige». Hellbach im Kappeler Tor konnte beide Male am Boden liegend und nur unter Zuhilfenahme all seiner Geistesgegenwart den Ball nur Zentimeter vor der Torlinie wegkratzen. Als Obersiggenthal dann vier gegen drei spielte, konnten sie mit einem Tor zwar nochmals verkürzen, jedoch nicht mehr aufholen. So gewann Kappel trotz nur einem einzigen Tor in der zweiten Halbzeit das erste Spiel des Tages.
Matchtelegramm:
1:0 J. Lisser (S. Giger), 2:0 A. Riechsteiner (S. Giger), 3:0 J. Lisser (N. Hellbach), 3:1 Obersiggenthal, 3:2 Obersiggenthal, 4:2 R. Freiburghaus, 4:3 Obersiggenthal, 5:3 J. Lisser (R. Freiburghaus), 5:4 Obersiggenthal
STV Kappel vs. UHC Grosswangen 5:3 (2:0/3:3)
Bereits vor dem Spiel musste Kappel eine Hiobsbotschaft hinnehmen, Captain und Coach N. Ulrich fiel nach einer Verletzung im ersten Match für die zweite Be-gegnugn des Tages aus. So musste Kappel die Linien umorchestrieren und man beschloss, mit nur zwei Linien an den Start zu gehen. Die jungen Kräfte A. Büttiker und L. Brack sorgten auf der Bank für Verstärkung im Falle von Ermüdung oder im schlimmsten Fall einer weiteren Verletzung. Zu einer solchen kam es zum Glück nicht.
Trotz neu zusammengesetzter Aufstellung fand Kappel gut ins Spiel. Den Gegner hatte man grösstenteils unter Kontrolle und man schaffte es, das eigene Spiel durchzusetzen. Die neue Zusammensetzung mit L. Aerni und J. Lisser in der ersten Linie stellte sich als erfolgreiche Kombination heraus, denn dieses Duo war für die beiden einzigen Tore in der ersten Halbzeit verantwortlich. Den Grosswangnern gelang es während der gesamten Halbzeit nicht, ein Tempo ins Spiel zu bringen, dass die Kappeler Mannschaft unter Druck setzen konnte. Selbst in Phasen mit vermehrtem Ballbesitz für Grosswangen konnte der Gegner die Kappeler Defen-sive nie wirklich abschütteln und so konnte man zur Pause hinten die Null halten.
Nach der Pause machten «Lisser und Luki» dort weiter, wo sie aufgehört hatten und bauten den Kappeler Vorsprung auf drei Tore aus. In der Folge nahm das Spiel eine für Kappel unangenehme Wendung. Obwohl der Ball vom gegnerischen Tor-hüter nicht in L. Aernis Richtung gespielt wurde, entschied die Schiedsrichterin auf eine Zweiminutenstrafe gegen den Kappeler Torjäger wegen eines Abstand-vergehen. Im Powerplay gelang es Grosswangen für einmal, Tempo aufzubauen und den Anschlusstreffer zu erzielen. Auch danach blieb die Halbzeit von Strafen gezeichnet. Zu einem Zeitpunkt spielten gleich beide Teams mit nur zwei Spie-lern: Kappel erneut wegen einer zweifelhaften Strafe, diesmal wegen Reklamie-rens, und Grosswangen mit einer unglücklichen aber klaren Strafe nach einem Wechselfehler. Diese intensive Phase führte zu spannenden Szenen, jedoch nicht zu einem Tor. Es blieb in diesem Spiel jedoch nicht bei zwei diskutablen Strafen für Kappel. Nach einem harten Check, der jedoch von beiden Beteiligten gleicher-massen in Kauf genommen und ausgeführt wurde, folgte der zweite Strafpfiff ge-gen L. Aerni. Im Unterschied zu seinem Widersacher war er nach dem Check nicht hingefallen. Trotz guter Defensivarbeit konnte der zweite Treffer von Grosswan-gen nicht verhindert werden. In den letzten ca. fünf Spielminuten setzten diese auf ein vier gegen drei Spiel ohne Torhüter. Ein Flachschuss nach einem schnellen Pass auf den rechten Flügel mussten Verteidiger und Torwart beide knapp passie-ren lassen. Das Spiel war plötzlich unentschieden, noch eine Minute und zwölf Se-kunden waren zu spielen. Kappel musste nicht zweimal überlegen: Ein Unent-schieden könnte das Ende der Tabellenführung bedeuten, man spielte auf Sieg. Kaum war das Bully gewonnen, sprintete Kappels Hellbach Richtung Spielerbank und die vier gegen drei Spezialisten wurden aufs Feld geschickt. Auch diesmal wa-ren diese erfolgreich. A. Riechsteiner schickte den Ball hoch in Richtung des vor dem Tor stehenden J. Lisser. Dieser schlug den Ball volley ins Netz. Man war wie-der auf Kurs. Noch eine Minute war zu spielen. Auch Grosswangen versuchte sich nochmals im vier gegen drei. Der aufsässige Giger luchste einem Gegenspieler an der Bande jedoch gnadenlos den Ball ab, zog los dem leeren Tor entgegen und sicherte mit dem «empty netter» den Kappler Sieg. Nach dieser gefühlt unendlich langen Schlussphase ertönte die Schlusssirene.
Matchtelegramm:
1:0 L. Aerni (J. Lisser), 2:0 J. Lisser (L. Aerni), 3:0 L. Aerni (J. Lisser), 3:1 Grosswan-gen, 3:2 Grosswangen, 3:3 Grosswangen, 4:3 J. Lisser (A. Riechsteiner), 5:3 S. Giger
1:0 J. Lisser (S. Giger), 2:0 A. Riechsteiner (S. Giger), 3:0 J. Lisser (N. Hellbach), 3:1 Obersiggenthal, 3:2 Obersiggenthal, 4:2 R. Freiburghaus, 4:3 Obersiggenthal, 5:3 J. Lisser (R. Freiburghaus), 5:4 Obersiggenthal
Aufstellung vs. Obersiggenthal
Tor: N. Hellbach
Linie 1: N. Ulrich, L. Aerni, B. Nardo
Linie 2: A. Riechsteiner, L. Brack, S. Giger
Linie 3: R. Freiburghaus, A. Büttiker, J. Lisser
Ersatz: –
Aufstellung vs. Grosswangen
Tor: N. Hellbach
Linie 1: J. Lisser, L. Aerni, B. Nardo
Linie 2: S. Giger, R. Freiburghaus, A. Riechsteiner
Ersatz: A. Büttiker, L. Brack
Verletzt: N. Ulrich
Abwesend: M. Riechsteiner (Reise), T. Schenker (Militär), M. Piffaretti, J. Wyss (pri-vat)
Fazit:
Mit den zwei Siegen hat Kappel an diesem Sonntag die Pflichtaufgabe erfüllt. Geglänzt hat man jedoch nicht, zu viele Torchancen hat man ungenutzt verstreichen lassen. Noch sind vier Spiele auszutragen, bevor die Saison im April zu Ende geht. Das nächste Spiel wird man am 10. März gegen das momentan punktgleiche Wol-husen bestreiten. Somit muss dieses Spiel für Kappel ein elementar wichtiger Schritt Richtung Aufstieg werden. Damit dies gelingen kann, gilt es jetzt, als Mann-schaft zusammenzustehen und hart zu arbeiten, sowohl in den Trainings als auch während den letzten vier Spielen der Saison. Die Mannschaft hat es in den eigenen Händen, während die heisseste Phase der Saison noch bevorsteht.
Nur zwei Wochen nach dem letzten Einsatz versammelte s Eis sich erneut auf dem Parkplatz vor dem Kappeler Schulhaus. Diesmal machte man sich auf den Weg nach Wolhusen. Die Ausgangslage war altbekannt: Mit zwei Siegen wollte man die Tabellenführung ausbauen.
STV Kappel Baden Birmenstorf 10:4 (5:2/5:2)
Nach einer intensiven Matchvorbereitung startete Kappel selbstbewusst ins Spiel. Doch gegen die schnellen, aufsässigen Birmenstorfer wurde es nicht nur vor deren Tor bleich in den ersten Minuten brenzlig. Es viel den Kappelern schwierig, die gefährlichen Birmenstorfer Chancen zu unterbinden. Schlisslich zappelte der Ball im Kappeler Netz. Captain Ulrich hatte allerdings keine Lust auf Rückstand und traf in den kommenden Minuten gleich zweimal. Dabei assistierte ihm B. Nardo, der damit zeigte, dass er in der ersten Linie der «jungen Wilden» definitiv zu Hause ist. Im Verlaufe dieser hart umkämpften Halbzeit erhielt Kappel nach einer Strafe für zwei Minuten die Gelegenheit, in Überzahl zu agieren. Die Überzahlspezzialisten Ulrich, Giger und Aerni spielten dies wie gewohnt geschickt, immerwieder wurde Aerni in Szene gesetzt, seine zahlreichen Schüsse wurden teils mirakulös pariert. Irgendwann war dann aber auch der Birmenstorfer Keeper machtlos und eines von Aernis Geschossen fand den Weg ins Netz. Die letzten zwei Kappeler Tore in der ersten Hälfte liessen sich J. Lisser und R. Freiburghaus aus der dritten Linie gutschreiben, die beide ihre scharfschützerischen Qualitäten unter Beweis stellten und nach einem strategischen Laufweg ins hohe Eck trafen.
In der zweiten Halbzeit startete L. Aerni frech das Skore indem er den Ball von hinter dem gegnerischen Tor auf seine Schaufel lud und in einer schnellen Bewegung ins Tor drehte: Ein Airhook, wie die Hockeyaner sagen. Auch Birmenstorf traf im Laufe der Halbzeit noch zwei weitere Male, trotzdem mussten sie Ende des Spiels auf vier Spieler wechseln, um ihre Chancen auf den Sieg zu wahren. Hier zeigte sich Kappel als unangenehmer Gegner. Energetisch setzte man die ballführenden Birmenstorfer unter Druck, B. Nardo gelang es, dem Gegner den Ball abzujagen und i leeren Tor zu versenken. L. Brack rückte einem Birmenstorfer vor dessen Tor so auf die Pelle, dass dieser den Ball verlor und Brack ihn irgendwie hinter die Linie stochern konnte. Auch die «»dreckigen» Tore muss man eben können.
So kam Kappel in einem spannenden, läuferisch und kämpferisch intensiven Spiel am Ende zu einem klaren 10 zu vier Sieg.
Matchtelegramm:
0:1 Birmenstorf, 1:1 N. Ulrich, (B. Nardo), 2:1 N. Ulrich (B. Nardo), 3:1 L. Aerni (S. Giger), 4:1 J. Lisser (R. Freiburghaus), 4:2 Birmenstorf, 5:2 R. Freiburghaus (J. Lisser), 5:3 Birmenstorf, 6:3 L. Aerni (N. Ulrich), 6:4 Birmenstorf, 7:4 N. Ulrich, 8:4 B. Nardo, 9:4 L. Brack (A. Riechsteiner), 10:4 B. Nardo (L. Aerni)
STV Kappel vs. Red Taurus Wislikofen 5:7 (2:4/3:3)
Dem Spielplan geschuldet dauerte die Mittagspause für Kappel länger, als man sich gewünscht hätte. Trotzdem startete man voller Ambitionen gegen einen Gegner, den man vor nur zwei Wochen mit 10 zu 5 vom Feld gefegt hatte. Schnell stellte sich heraus, dass dies jedoch ein komplett anderes Spiel werden würde. Kappel hatte Mühe, die Mittagsträgheit abzuschütteln. Nachdem die ersten fünf Minuten vergangen waren, ohne dass es zu einer nennenswerten Chance gekommen wäre, kam Wislikofen zu einem schnellen Abschluss auf der linken Seite. Wieder geriet Kappel zum Anfang des Spiels in einen Rückstand. Ein paar Minuten später gelang Wislikofen ein Querpass vor dem Tor, der nachfolgende Schuss geriet flach, rutschte dem noch verschiebenden Hellbach jedoch zwischen den Beinen durch. Ein ärgerliches Gegentor. Doch auch Wislikofen blieb nicht ohne Fehler, B. Nardo konnte einen solchen ausnützen und den Anschlusstreffer verbuchen. Doch es blieb für Kappel ein Spiel zum Vergessen. Wislikofen hatte viel zu viel Ballbesitz. Mit der Spielführung auf ihrer Seite konnten sie es sich leisten, den Ball mit einfachen Pässen laufen zu lassen oder hinter ihrem eigenen Tor auszuharren. So verstrich viel Zeit, ohne dass Kappel zu Chancen kam. Hatte man den Ball dann mal in den eigenen Reihen, sah es leider nicht viel rosiger aus. Es schien für Kappel einfach nichts zusammenzupassen. Die guten Vorsätze aus der Halbzeitpause liessen sich nicht umsetzen. Obwohl Kappel durch R. Freiburghaus und zweimal N. Ulrich dranblieb, konnte und konnte man das Spiel einfach nicht ausgleichen. Die Hoffnung verlor man nicht, man wusste, dass man dieser Mannschaft eigentlich überlegen war, doch schaffte man es nicht, diese Überlegenheit auf dem Platz auszuspielen. Es schien, als wäre das fraglos vorhandene Talent in den Kappeler Reihen bereits nach dem ersten Spiel wieder nach Hause gefahren. Wegen einer Strafe kurz vor Schluss konnte Kappel zu spät auf vier Feldspieler wechseln, um den Vorsprung noch aufzuholen. Am Ende setzte es eine enttäuschende Niederlage ab.
Matchtelegramm:
0:1 Wislikofen, 0:2 Wislikofen, 1:2 B. Nardo, 1:3 Wislikofen, 2:3 R. Freiburghaus, 2:4 Wislikofen, 3:4 R. N. Ulrich (L. Aerni), 3:5 Wislikofen, 3:6 Wislikofen, 4:6 N. Ulrich (S. Giger), 7:4 Wislikofen, 7:5 S. Giger (N. Ulrich)
Aufstellung:
Tor: N. Hellbach
Linie 1: N. Ulrich, L. Aerni, B. Nardo
Linie 2: A. Riechsteiner, L. Brack, S. Giger
Linie 3: R Freiburghaus, A. Büttiker, J. Lisser
Ersatz: –
Abwesend: M. Riechsteiner (Reise), T. Schenker, M. Piffaretti (privat), J. Wyss (Arbeit)
Fazit:
An diesem Sonntag zeigte Kappel zwei sehr verschiedenen Auftritte. Spiel zwei war zum Vergessen, also wird es jetzt auch vergessen und nach vorne geschaut. Glücklicherweise konnte Kappel bisher in dieser Saison ein bestechendes Unihockey zeigen, so wie im ersten Spiel gegen Birmenstorf. Für die Mannschaft ist klar, dass dies der Normalfall sein soll. Die Tabellenführung ist immer noch intakt, wenn auch leider immer noch knapp. Nun gibt es eine längere Matchpause bis Ende Februar, wo man mit neuer Energie angreifen wird. Man hat an dieser
Runde zwar eine Schlacht verloren, aber die Ausgangslage für den Aufstiegskrieg ist nach wie vor vielversprechend.
Die Weihnachtsbäume sind aus den Häusern verschwunden, das neue Jahr angewünscht – und in der Turnhalle rollt der gelochte Ball wieder. In der Gruppe 5 der dritten Liga Kleinfeld ist die Ausgangslage so eng wie eh und je. Der STV Kappel konnte sich seit Spieltag 1 an der Tabellenspitze halten und die Ansprüche der Mannschaft an die eigenen Leistungen sind hoch. Nur eine Mannschaft pro Gruppe kann Germanys next… äh.. Aufsteiger in die zweite Liga werden.
STV Kappel vs Red Taurus Wislikofen 10:5 (5:0/5:5)
Im allerletzten Gruppenspiel der Hinrunde mass sich s Eis mit dem Gruppenletzten aus Wislikofen. Für Kappel war es ein Fernduell gegen die anderen Anwerter auf die Tabellenspitze. Einen Ausrutscher durfte man sich nicht erlauben. Aus den guten Trainings, die man im neuen Jahr bereits absolviert hatte, nahm man Schwung und Selbstvertrauen mit ins erste Spiel des Jahres. Am Anfang des Spieles konnte man die 8 Tabellenplätze klar spüren, die diese zwei Teams trennte. Kappel hatte das Spiel unter Kontrolle und konnte sich gefährliche Aktionen erspielen. Vor allem die ersten zwei Linien powerten unermüdlich gegen die Wislikofer Defensive an. Aber auch die dritte Linien, wo das Duo Freiburghaus – Büttiker von Doppleinsätzen aus den ersten zwei Linien unterstütz wurde, zeigte einen sehenswerten Auftritt. In den wenigen brenzligen Situationen war Torwart Hellbach zur Stelle. So konnte Kappel Tor um Tor davonziehen. Sehenswert war vor allem der Treffer von L. Aerni, der den Ball nach einer schönen Einzelaktion gnadenlos ins linke hohe Eck pfefferte. Nach einer dominierten ersten Halbzeit, in der man kein einziges Gegentor einstecken musste, konnte Kappel mit 5 Toren Vorsprung in den Pausentee.
In der zweiten Halbzeit setzte M. Piffaretti mit dem sechsten Tor ein Zeichen, dass man da weitermachen wollte, wo man vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Neu im Kappeler Spiel war Torhüter Wyss, der einen starken Auftritt zeigte. Nach einer glänzenden Parade gegen einen starken wislikofer Schlagschuss landete der Ball im Niemandsland ein paar Meter vor dem Kappeler Tor. Leider erreichte ihn zuerst ein Wislikofer und beim folgenden Nachschuss war auch Wyss chancenlos. In der Folge gestalteten sich die Wislikofer Nadelstiche im zunehmend gefährlicher, zuweilen wuchsen sie sogar zu ausgeglichenen Spielphasen an, auch weil Kappel ein bisschen nachliess. Dank des grosszügigen Vorsprungs aus der ersten Halbzeit wurde es jedoch nie gefährlich und am Ende konnte Kappel einen ungefährdeten Sieg mit 5 Toren Vorsprung einfahren. Den Schlusspunkt dazu setzte ein entfesselter N. Ulrich, der in diesem Spiel 4 Tore und 2 Assists beigesteuert hatte.
Matchtelegramm:
1:0 S. Giger, 2:0 N. Ulrich, 3:0 L. Aerni (R. Freiburghaus), 4:0 N. Ulrich, 5:0 R. Freiburghaus, N. Ulrich, 6:0 M. Piffaretti (N. Ulrich), 6:1 Wislikofen, 6:2 Wislikofen, 7:2 S. Giger (L. Brack), 7:3 Wislikofen, 8:2 R. Freiburghaus (M. Piffaretti), 9:3 R. Freiburghaus (N. Ulrich) 9:4 Wislikofen, 9:5 Wislikofen, 10:5 N. Ulrich (R. Freiburghaus)
STV Kappel vs. UHC Bulldogs Ehrendingen 4:4 (1:2/3:2)
Mit Ehrendingen stand ein Gegner auf dem Programm, der dem Eis aus der vergangenen Saison bekannt war, der jedoch bei der Kappeler Mannschaft wohl keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen würde. Ehrendingen war bekannt für ihre unangenehme Spielweise, die nebst dem Unihockeystock auch viel Ellenbogen-, Knie- und Schultereinsätze beinhaltete.
Diese Vermutungen bewahrheiteten sich. Kappel hatte in den ersten Spielminuten viel Mühe damit, mit der Ehrendingner Aufsässigkeit zurechtzukommen. Die Gegner gewährten den Kappelern keine ruhige Sekunde auf dem Feld, und mehr als einmal fand sich ein Kappeler Stürmer nach einem Zweikampf unversehens auf dem Boden wieder. So harzte die Kappeler Tormaschinerie. Der Gegner hatte dieses Problem nicht. Nach einigen vereitelten Ehrendingern Angriffen passierte ein Schuss aus guter Position Goalie Hellbach und Kappel fand sich im Rückstand wieder. Im Laufe der Partie gewöhne man sich je länger je mehr an den unliebsamen Gegner. Trotz einiger blauen Flecken fand Kappel besser ins Spiel. Die Torchancen liessen jedoch auf sich warten. So kam es, das Ehrendingen ihren Vorsprung noch vergrössern konnten. Am Ende einer physisch und resultatmässig ungemütlichen Halbzeit gelang es M. Piffaretti nach einem Pass ovn R. Frreiburghaus, endlich den ersehnten Anschlusstreffer zu erzielen. Trotzdem ging man frustriert in die Pause. Dort fand Coach Ulrich die richtigen Worte, um Kappel nach vorne schauen zu lassen. Nicht mir Racheaktionen, sondern mit Toren wollte man Ehrendingen bestrafen.
Nach der Pause ging das Spiel nicht idyllischer weiter als bisher. In diesem rauen Kampf gelang es einem Ehrendinger Stürmer, der wackeren Kappeler Defensive zu entwischen. L. Aerni entschied sich, die Notbremse zu ziehen, mit einem Stockschlag von hinten in letzter Sekunde. Dem Zorro-Move beim nachfolgenden Penalty war Hellbach leider nicht gewachsen. Wieder war Kappel im doppelten Rückstand, wieder konnte M. Piffaretti reagieren. Nach weiteren zehn Minuten des Kampfes und einem oskarreifen Fall eines Ehrendinger Spielers musste Kappel gar in Unterzahl agieren. Die Bulldogs konnten erneut davonziehen. Freiburghaus war damit nicht einverstanden und schoss den dritten Kappeler Anschlusstreffer in diesem Spiel. Mit einer Niederlage würde sich Kappel nicht zufrieden geben, zu hoch sind die Ambitionen in dieser Saison. Das 4 gegen 3 bewies sich erneut als gefährliche Waffe im Aufstiegskampf. L. Aerni glich das Spiel für Kappel nach Assist von S. Giger aus. Nun galt es für die Kappeler, als Mannschaft eine Entscheidung zu fällen. Mit 3 gegen 3 weiterspielen und das Unentschieden beschützen, oder auf Risiko zu spielen und im 4 gegen drei den Sieg zu suchen. So oder so galt es noch etwa 5 Minuten zu spielen. Das Team entschied sich, den einen Punkt unbedingt mitnehmen zu wollen und nicht mehr in Überzahl agieren zu wollen. Die gewählte Taktik ging auf und nach einem harten, teils schmerzhaften Match konnte man den einen wertvollen Punkt für Kappel nach Hause bringen.
Matchtelegramm:
0:1 Ehrendingen, 0:2 Ehrendingen, 1:2 M. Piffaretti (R. Freiburghaus), 3:1 Bulldogs, 3:2 M. Piffaretti (N. Ulrich), 4:2 Ehrendingen, 4:3 R. Freiburghaus (L. Aerni), 4:4 L. Aerni (S. Giger)
Aufstellung:
Tor: N. Hellbach, J. Wyss
Linie 1: N. Ulrich, L. Aerni, M. Piffaretti
Linie 2: A. Riechsteiner, L. Brack, S. Giger
Linie 3: R Freiburghaus, A. Büttiker, Doppeleinsatz Linien 1 und 2
Ersatz: –
Abwesend: M. Riechsteiner (Reise), T. Schenker, J. Lisser (beide Militär), T. Schenker (privat)
Fazit:
Ein kämpferisches Kappel konnte aus zwei sehr unterschiedlichen Spielen 3 Punkte mitnehmen. Bis zum nächsten Spieltag am kommenden Wochenende wird man 126 Tage an der Tabellenspitze gestanden sein. Dort wird man alles daransetzen, dies weitere 4 Runden und insgesamt 70 Tage bis zum Saisonende am 7. April so zu belassen, um dann nächste Saison in der zweiten Liga mitmischen zu können. Dafür braucht es noch ein Stück harte Arbeit, aber im Kappeler Team ist man gewillt, diese zu leisten. Die Leistungen sind vielversprechend, dem Team zuzusehen macht Freude, genau so soll es weitergehen. Doch noch ist nichts entschieden.
«Come on boys!»
In der letzten Runde des Jahres wollte Kappel die Tabellenführung ausbauen. Jedes Spiel war de facto ein Fernduell mit Tabellenverfolger Kleindöttingen, die punktgleich, aber mit dem schlechteren Torverhältnis hinter Kappel her waren. Die Bedingungen waren nicht einfach, mit einer langen Anfahrt und ungemütlichen Spielzeiten stellte man sich auf einen langen «Arbeitstag» ein. Doch am Ende zählt die Leistung auf dem Feld und die Tabellenführung wollte s Eis sich unbedingt selbst zu Weihnachten schenken.
STV Kappel vs White Horse Lengnau 6:7 (2:2/4:5)
Mit White Horse hatte man es mit einem Gegner zu tun, der einen ähnlichen Spielstil wie unser STV pflegte. So trafen also zwei junge, laufstarke Mannschaften aufeinander. Gleich bei den ersten paar Einsätzen kamen die ersten zwei Linien vom Eis zu guten Torchancen, die man leider nicht verwerten konnte. Eine Unaufmerksamkeit in der Defensive erlaubte es dann dem Gegner, geschickt vor das Kappeler Tor zu ziehen und dort einzuschieben. In der Folge entstand ein offenes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Der Kappeler Goalie musste einige Male beweisen, dass Hellbach hellwach war, um einen weiteren Rückstand zu verhindern. Doch irgendwann war auch Hellbach chancenlos und musste erneut hinter sich greifen. Zum Glück gelang bald darauf auch Kappel der erste Treffer. Nach einem schönen Solo von L. Aerni musste Lengnau ihn per Notbremse aufhalten. N. Ulrich verwertete gekonnt den darauffolgenden Penalty. J. Lisser konnte vor der Pause gar noch den Ausgleich erzielen.
Trotz der guten Vorsätze in der Pause gelang es Kappel nicht, das Momentum zu behaupten. Abermals bröckelte die sonst so sattelfeste Defensive und die Anzeigetafel zeigte rot leuchtend einen Kappeler Rückstand auf. Wieder war es das Duo Aerni – Ulrich, die Kappel ins Spiel zurückbrachten. Das weitere Spiel war frustrierend aus Kappeler Sicht. Obwohl man über weite Strecken spielbestimmend war, musste man die Lengnauer mehrere Male resultatmässig davonziehen lassen und einem Rückstand hinterherlaufen. Zuletzt musste man den Torhüter durch einen vierten Feldspieler ersetzen. Das ersehnte Ausgleichstor fiel zwar, doch schaffte man es nicht, das Unentschieden zu halten. Eine gute Minute vor Spielende ging Lengnau abermals in Führung, und dieses Mal konnte der Rückstand auch mit der starken 4 gegen 3 Formation nicht mehr aufgeholt werden.
Matchtelegramm:
0:1 Lengnau, 0:2 Lengnau, 1:2 N. Ulrich (P.), 2:2 J. Lisser (M. Riechsteiner), 2:3 Lengnau, 3:3 M. Riechsteiner (J. Lisser), 3:4 Lengnau, 3:5 Lengnau, 4:5 L. Aerni, 5:5 J. Lisser, 5:6 Lengnau, 6:6 L. Aerni (N. Ulrich) 6:7 Lengnau
STV Kappel vs. UHC T.S. Unterkulm 5:4 (2:0/3:4)
Nach einer sehr unbefriedigenden Niederlage gegen Lengnau hatte man zwei Spiele Zeit, sich zu erholen und den Blick wieder nach vorne zu richten. Im letzten Spiel des Jahres musste ein Sieg her, wollte man die Tabellenführung behalten. Mit Unterkulm wartete der letzte Gegner der Vorrunde. Bereits aus vergangenen Jahren wusste man, dass man es mit einem gefährlichen, aber schlagbaren Geg-ner zu tun hatte. Zu Beginn des Spiels wollte Kappel Sicherheit ausstrahlen und vor allem den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen. Die Umsetzung davon gelang grösstenteils gut und auch in der Defensive stand man sicherer als im letzten Spiel. Für die gute Leistung belohnte man sich mit Toren von M. Riechsteiner und N. Ulrich. Unterkulm gelangte im Verlauf des Spielabschnitts zwar besser ins Spiel, wurde aber auch zunehmend frustriert, als ihnen das Anschlusstor nicht gelang. Eine solche Frustreaktion wurde vom Schiedsrichter mit einer Zweiminuten-strafe sanktioniert. Das Kappeler Powerplay zeigte sich zwar attraktiv und sattelfest, endete jedoch nicht in einem dritten Tor. So konnte man mit einem Zweitorevorsprung in die Pause gehen. Während dem Unterbruch nahm man sich vor, genau so weiterzupowern wie bisher. Im Unihockey sind zwei Tore kein sicherer Wert und man wusste, dass man wohl noch einige mehr schiessen musste, um den Sieg zu erringen. In der zweiten Halbzeit war man anfangs spielbestimmend, vor allem Jungspund B. Nardo kämpfte wie schon in der ersten Halbzeit um jeden Ball wie ein Löwe. Im Vormarsch erspielte man sich massenweise hochkarätige Chancen, die man aber alle vergab. So machte man sich die Schlussphase unnötig schwer. Es kam, wie es kommen musste und Unterkulm konnte das Spiel ausgleichen. Das Spiel verging, ohne dass sich ein Team eine klare Führung herausspielen konnte. Beide Teams spielten gefährliche Angriffe. L. Aerni und J. Lisser verwerteten zwei davon, doch auch Unterkulm konnte zwei Mal einnetzen. Kappel wurde von der ruppigen Spielweise Unterkulms teils ziemlich in die Mangel genommen, doch man rappelte sich nach jedem Stoss und jedem Foul wieder auf und kämpfte tapfer weiter. In der Schlussphase stand es unentschieden. S Eis entschied sich, auf Sieg zu spielen und den Torhüter herauszunehmen. Kurz vor Schluss zahlte sich dies aus und L. Aerni brachte Kappel in Führung. Wenig später jubelte man über den Sieg, der man sich mit dem kalkulierten Risiko am Schluss verdient hatte.
Matchtelegramm:
1:0 M. Riechsteiner, 2:0 N. Ulrich (L. Aerni), 2:1 Unterkulm, 2:2 Unterkulm, 3:2 L. Aerni (N. Ulrich), 3:3 Unterkulm, 4:3 J. Lisser, 4:4 Unterkulm, 5:4 L. Aerni
Aufstellung:
Tor: N. Hellbach
Linie 1: N. Ulrich, L. Aerni, B. Nardo
Linie 2: M. Riechsteiner, L. Brack, J. Lisser
Linie 3: A. Riechsteiner, S. Giger, A. Büttiker
Ersatz: A. Büttiker, J. Wyss
Abwesend: R. Freiburghaus, J. Wyss, T. Schenker (Ferien), M. Piffaretti (verletzt)
Fazit:
Ein Blick auf die SwissUnihockey-App (#notsponsored) zeigt, dass Kappel als Tabellenführer ins neue Jahr starten wird. Auch ist Kleindöttingen dem Eis noch immer punktgleich auf den Fersen. Neu ist, dass die Teams auf den Plätzen drei bis fünf (!) nur noch einen Punkt Rückstand auf die Führung haben. Das Aufstiegsrennen ist also spannender denn je. In Kappel geht man zuversichtlich in die kurze Weihnachtspause. Das Kader hat Anfangs Saison seine Stärke unter Beweis gestellt. Nach zuletzt schwierigen Spielen hat man bei Gleichstand im Spiel vier gegen drei eine hervorragende Siegermentalität gezeigt und ohne Torhüter im 4 gegen 3 das Siegtor erzwungen. Für den Rest der Saison muss Kappel schweren Herzens auf Co-Coach und Torgarant M. Riechsteiner verzichten. Wir wünschen Ihm von Herzen gutes Reisen! Doch das Kader muss sich auch so vor niemandem ver-stecken, die Breite ist gegeben und mit Stolz kann gesagt werden, dass auch von jungen Talenten Verantwortung übernommen wird. Somit kann mit viel Spannung aber auch Zuversicht in die Zukunft geschaut werden, wo nach einer kurzen, weihnachtlichen Pause dann im Januar bereits die nächsten zwei Runden für s Eis anstehen.